‚Resilienz’ als Konzept stellt sich zunehmend als treffsichere Antwort auf unsere turbulenter werdende Welt heraus
Resilienz bedeutet für uns die Kombination aus drei Eigenschaften:
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Robustheit, um widrige Umstände besser aushalten zu können,
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dazu aber gleichzeitig: Flexibilität, um so manchen Schlägen rechtzeitig ausweichen zu können, und
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ebenfalls gleichzeitig: Adaptivität, um in einer turbulenten Zeit neue Gelegenheiten wahrnehmen zu können.
Dieses Resilienz-Konzept ist deshalb so zukunftstauglich, weil es mehrere essentielle Lebensbereiche des Menschen in sich aufnimmt. So sind ‚Sicherheits’-Maßnahmen oft auch Teil eines Resilienz-Ansatzes. Im Gegensatz zu einem rein abwehrenden Sicherheitsdenken ermöglicht das Resilienz-Denken aber auch eine Offenheit gegenüber neuen Chancen – eben weil es die Möglichkeit von Turbulenz nicht webschiebt, sondern aktiv aufnimmt.
Ebenso geht unser Resilienz-Konzept über die Begriffe ‚ökologisch’ oder ‚nachhaltig’ hinaus. Beide sind wichtige Erinnerungen für einen zukunfts-verantwortlichen Lebenstil. Aber beide haben ein erstarrtes, konservierendes Element in sich – und in Zukunft werden wir realistischerweise nicht den Status Quo verteidigen können, sondern wir werden in einer sehr volatilen und beweglichen Umgebung leben.
Die eigentliche Stärke des Resilienz-Konzepts ist daher die Akzeptanz von größerer Veränderung. Von Psychologen und Neurowissenschaftern wissen wir, dass nur wer Turbulenz als mögliche Zukunftserwartung verinnerlicht hat, in der Lage ist, über eine konkrete Bewältigung der neuen – und von uns noch nie durchgemachten – Herausforderungen nachzudenken.